Teff

Kleines Körnchen, Großer Hit

Als das wohl kleinste Getreide der Welt wird Teff auch als Zwerghirse bezeichnet. Das traditionell äthiopische Nahrungsmittel zählt zur Familie der Süßgräser. Teff zeichnet sich durch seinen nussig-herzhaften Geschmack aus.

Herkunft und Anbau

Teff wird neben Quinoa und Amaranth als sogenanntes Urgras bezeichnet, denn bereits vor mehr als 5000 Jahren wurde er im nordöstlichen Afrika angebaut und zählte dort zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Als Hirse-Art gehört Teff zur Familie der Süßgräser und ist durch seine Korngröße, die der von Mohnsamen ähnelt, auch als Zwerghirse bekannt.

Besonderheiten

In Äthiopien sind die weißen, roten, hellbraunen oder nahezu schwarzen Winzlinge bis heute Grundnahrungsmittel, welche unter anderem für die Zubereitung des traditionellen Fladenbrots Injera verwendet werden. Auch dienen sie dort zur Herstellung von Brei, Getränken, Tierfutter und sogar als Material für den Hausbau

Inhaltsstoffe

In den letzten Jahren haben insbesondere die weißen Körnchen ihren Weg in die Küchen Europas gefunden. Nicht ohne Grund. Zum einen ist Teff glutenfrei, was es für Allergiker zu einer weiteren interessanten Zutat macht. Zum anderen kann der Zwerg, was Inhaltsstoffe angeht, durchaus mit dem Großen mithalten. Er ist reich an Proteinen, essentiellen Fettsäuren und enthält zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Calcium. Sein niedriger glykämischer Index sorgt zudem dafür, dass dem Körper - im Gegensatz zu anderen Getreiden oder gar Zucker - über einen relativ langen Zeitraum, Energie in Form von Glukose zu Verfügung gestellt wird. So ist Teff hervorragend für Sportler aber auch als sattmachende Zutat im Frühstück und für Pausensnacks geeignet. Auch wird ihm eine schützende Wirkung gegenüber Diabetes eingeräumt.

Aufbewahrung

Wie auch andere Getreide und Pseudogetreide bevorzugt Teff eine kühle und trockene Lagerung. In luftdichten Gefäßen (z.B. Schraubgläsern) sind Teff-Produkte am besten aufgehoben. Brot aus Teffmehl altert wie andere glutenfreie Produkte leider wesentlich schneller als solches aus glutenhaltigen Vertretern. Wer jedoch die frischen Leckerbissen nicht alle sofort auffuttern kann, muss nicht verzagen. Portionsweise Einfrieren lautet die Devise. Die Portionen (z.B. Brotscheiben) können dann jederzeit im Toaster oder Backofen aufgebacken und nach Belieben nahezu frisch genossen werden.

Zubereitungstipps

Mit Teffmehl können sowohl Misch- und Fladenbrote verfeinert aber auch wundervoll herzhafte Pfannkuchen und Crêpes hergestellt werden, die sich durch ihren herzhaft-nussigen Geschmack auszeichnen. In der traditionellen äthiopischen Küche wird Teff in Form von Brot zu Fleisch- oder Gemüsegerichten gereicht. Da das kleine Korn sehr hart ist und sich nicht von seiner Schale trennen will, wird es allerdings stets als Vollkornmehl vermahlen. Dieses schmeckt leicht nussig-süßlich, kann aber auch bittere Noten enthalten. Wer zum ersten Mal Brote aus Teff backt, tastet sich daher am besten vorerst mit 30 % Teff heran.



 

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